FCA-Torhüter Tomáš Koubek besucht KJF Klinik Josefinum

Profifußballer erhält Einblick in die Versorgung von Früh- und Neugeborenen und bereitet Patient*innen vor Ort eine große Freude.
FCA-Torhüter Tomáš Koubek besuchte die KJF Klinik Josefinum.
FCA-Torhüter Tomáš Koubek (Zweiter von links) erhielt einen Einblick in die Versorgung von Früh- und Neugeborenen an der KJF Klinik Josefinum. Von links: Privatdozent Dr. Thomas Völkl (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie der KJF Klinik Josefinum), Tomáš Koubek (Torhüter des FC Augsburg), Dr. Roman Steierl (Chefarzt der Frauenklinik der KJF Klinik Josefinum) und Sebastian Stief (Geschäftsführer der KJF Klinik Josefinum gGmbH).
7. Mai 2024

„Es ist toll, dass es hier vor Ort in Augsburg eine solch hervorragende medizinische Versorgung von Neugeborenen gibt, sodass auch die Überlebenschancen von extremen Frühchen steigen. Dies ist für werdende Eltern beruhigend und gibt eine gewisse Sicherheit“, sagt Tomáš Koubek, der die KJF Klinik Josefinum, die zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) gehört, besuchte. Der Spieler des FC Augsburg ist beeindruckt, wie mit hochmoderner Technik sowie viel Fürsorge und Nähe Früh- und Neugeborenen der Start ins Leben erleichtert wird. Bei seinem Besuch im  Josefinum brachte der Torhüter zudem zahlreiche Kinderaugen zum Strahlen, als er nicht nur die Autogramm- und Fotowünsche der Patient*innen erfüllte, sondern auch mit ihnen kickerte.

Tomáš Koubek, selbst Vater von zwei Töchtern, erhielt vor Ort einen umfassenden Einblick in Neonatologische Intensivstation des Perinatalzentrums (Mutter-Kind-Zentrum). Während das Perinatalzentrum Level 1 die höchste Versorgungsstufe in der Pränatal-, Früh- und Neugeborenenmedizin bietet, gehört die Neonatologie nun auch baulich zu den modernsten in Deutschland. „Dank neuester Technik sowie großer Expertise und viel Erfahrung unseres Teams können wir auch extrem kleine Frühgeborene sowie schwer kranke Neugeborene umfassend und auf dem aktuellsten Stand der Medizin behandeln“, erläutert Privatdozent Dr. Thomas Völkl, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Ärztlicher Direktor der KJF Klinik Josefinum.

Versorgung von extremen Frühchen

Die körperliche Nähe zur Mutter ist insbesondere bei Frühchen sehr wichtig. Das Josefinum setzt daher auf innovative Technik und ein familienfreundliches Konzept. Eine echte Errungenschaft bei der Versorgung von extrem Frühgeborenen unter 1.500 Gramm ist der sogenannte „Concord Birth Trolley“ (con cord = mit Nabelschnur), der deutschlandweit nur in wenigen Kliniken zum Einsatz kommt. „Nach dem Abnabeln, also dem Durchtrennen der Nabelschnur, muss sich das Neugeborene selbst versorgen. Bei extrem Frühgeborenen kann dies problematisch sein. Durch den Birth Trolley können wir auch extreme Frühchen unter 1.000 Gramm unmittelbar nach der Geburt umfassend medizinisch versorgen und stabilisieren, während sie noch über die Nabelschnur mit der Mutter verbunden sind. Erst wenn sich das Kind ausreichend stabilisiert hat, folgt das Abnabeln“, macht Dr. Roman Steierl, Chefarzt der Frauenklinik der KJF Klinik Josefinum, die Vorteile des Gerätes deutlich.

Körperliche Nähe von Mutter und Kind fördert die Gesundheit

Auch anschließend – etwa, wenn das Kind im Inkubator (Brutkasten) versorgt wird – kann die Mutter ganz nah bei ihrem Kind bleiben. Dieses Rooming-in, das Übernachten der Mutter im selben Raum, ist in vielen Kliniken nur auf normalen Geburtsstationen möglich. Im Josefinum können nun auch Mutter und Kind auf der Neonatologischen Intensivstation Seite an Seite schlafen, in hellen, freundlichen Zimmern, die für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen. „Dies verbessert nicht nur die emotionale Mutter-Kind-Bindung, sondern hat auch nachweislich positive Effekte auf die Gesundheit. Durch die körperliche Nähe und den direkten Hautkontakt zwischen Mutter und Kind – dem sogenannten ‚Känguruhing‘ – sind die Frühgeborenen zum Beispiel nicht so anfällig für schwere Infektionen während der Intensivzeit“, erklärt Privatdozent Dr. Thomas Völkl.

„Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Geburt und die Nähe zu seinem neugeborenen Kind direkt danach etwas ganz besonderes sind. Dass diese Möglichkeit auch bei Frühchen besteht, bei denen der Start ins Leben holprig ist, finde ich hervorragend“, sagt Tomáš Koubek, der bei den Geburten seiner beiden Kinder hautnah dabei war und sich über die spannenden Einblicke vor Ort sehr freute. „Wir möchten uns ganz herzlich bei Tomáš Koubek und dem FC Augsburg für den Besuch und das große Interesse an unserem Perinatalzentrum bedanken“, so Privatdozent Dr. Thomas Völkl.

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