Wenn es auf beste Versorgung ankommt: Hilfe bei schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen

Am Josefinum Augsburg bieten wir sowohl für Früh- und Neugeborene als auch für Kinder und Jugendliche eine hochspezialisierte intensivmedizinische Versorgung.

Schnelle Hilfe für die Kleinsten: unsere Neugeborenen-Intensivstation (NICU)
Gemeinsam mit der Frauenheilkunde sind wir als Geburts- und Perinatalzentrum in Augsburg der höchsten Stufe (Maximalversorgung im Level 1 und Kategorie I) anerkannt. Bei jeder Geburt kann ein Kinderarzt der direkt angeschlossenen Intensivstation (door-to-door) hinzugezogen werden. Er übernimmt dann im Kreißsaal die Erstversorgung.

Bei einem kritisch kranken Neugeborenen oder einem unreifen Frühgeborenen steht das Team der neonatologischen Intensivstation im Josefinum Augsburg rund um die Uhr zur Verfügung. Diese Station verfügt über hochmoderne Neugeborenen-Intensivtherapie-Plätze.

Ein besonderes Augenmerk richten wir auf die vorgeburtliche Früherkennung von angeborenen Herzfehlern, Bauchwanddefekte (Omphalocele und Gastroschisis) sowie weitere Fehlbildungen wie komplexe Syndrome. Neonatologen und Frauenärzte behandeln Mutter und Neugeborene im Josefinum stets gemeinsam.

Unsere Chef- und Oberärzte
Unsere Fachärzte
Unsere Leistungen

Bei leichteren Erkrankungen oder nach einem Aufenthalt auf unserer Intensivstation versorgen wir Neugeborene auf unserer Neonatologischen Intermediate-Care- und Mutter-Kind-Station. Seit Kurzem ist auch eine stationäre Behandlung kranker Neugeborener im Rooming-in auf der Entbindungsstation möglich, sodass die enge Bindung von Mutter und Kind bei einer weniger schlimmen Erkrankung oder Überwachungspflicht so wenig wie möglich gestört wird.

Muttermilch ist besonders für Frühgeborene und kritisch kranke Neugeborene wichtig. Daher haben wir am Josefinum Augsburg die erste Frauenmilchbank in Schwaben gegründet: Damit stellen wir die Versorgung auf der Intensivstation sicher, wenn die Milch der eigenen Mutter nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung steht. Unser Ziel ist die Versorgung aller Frühgeborenen bis zur fortgerechneten 32. Schwangerschaftswoche ausschließlich durch Muttermilch. Die Spendermilch durchläuft umfangreiche, einer Blutspende vergleichbare, Testungen und genügt höchsten Sicherheitskriterien, die fortlaufend überwacht werden.

Das Risiko einer schweren Entzündung des Darms, bei der oft wesentliche Teile absterben und operativ entfernt werden müssen, reduziert sich bei alleiniger Muttermilchernährung von durchschnittlich 3 bis 5% auf unter 1 % aller Frühgeborenen. Auch das Risiko der Late-onset-Sepsis, einer schweren generalisierten Entzündung des Kindes, sinkt von 30 % auf unter 20%. Ähnliche Vorteile zeigen sich für weitere gefürchtete Erkrankungen von Frühgeborenen: Eine schwere Schädigung der Lunge (BPD) wurde ebenso wie eine bis zur Erblindung fortschreitende Augenerkrankung (ROP) und eine sich nicht verschließende Kurzschlussverbindung am Herzen (PDA) seltener beobachtet.

Pädiatrische Intensivmediziner versorgen auf dem pädiatrischen Teil der Intensivstation (PICU) Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Dabei werden sie von speziell qualifizierten, erfahrenen Fachpflegekräften unterstützt.

Wir bieten Intensivbehandlung und -überwachung von Kindern und Jugendlichen an, deren Vitalfunktionen (Bewusstsein, Atmung, Herz-Kreislauf) oder Organfunktionen (Leber, Nieren, Magen-Darm-Trakt, Wasser-Elektrolyt-Haushalt, Hormondrüsen etc.) in lebensbedrohlicher Weise gestört sind und durch intensive therapeutische Verfahren unterstützt oder aufrechterhalten werden müssen.

  • Alle invasiven und nicht-invasiven Beatmungsformen einschließlich Hochfrequenzoszillation
  • Automatische Kontrolle der Sauerstoffzufuhr bei der Beatmung von Frühgeborenen (Closed-Loop-System)
  • Stickstoffmonoxid-Therapie (NO)
  • Alle intensivmedizinischen Punktions- und Drainagetechniken (zentralvenös, arteriell, Pleura, Abdomen, Harnblase, Zysten, Abszesse etc.)
  • Hochauflösender Ultraschall auf Station
  • Neurologische Überwachung und Diagnostik mittels Elektroenzephalografie (inkl. Langzeit-, Video-, amplitudenintegriertem EEG)
  • Kontinuierliche Überwachung der Sauerstoffsättigung im Gehirn mittels Nahinfrarotspektroskopie (NIRS)
  • hochspezielle medikamentöse Therapien
  • Notfall-Endoskopie (24 Stunden täglich verfügbar)
  • Notfalll-Peritonealdialyse
  • Entbindung und Versorgung von Kindern mit bekanntem Herzfehler
  • Abholung und Transport von Intensivpatienten und Neugeborenen-Notarztdienst (NNAD)
  • Entwicklungsfördernde Versorgung und besonderes Einbeziehen der Eltern in die Pflege und Betreuung ihres Kindes (z. B. Känguruhen bei Frühgeborenen auf Spezialstühlen)
  • Musiktherapie für Frühgeborene
  • Alle Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
  • Stationäre Versorgung im Rooming-in der Entbindungsstation bei leichteren Erkrankungen, z. B. Unterzucker
  • Kinderärztliche Betreuung der gesunden Neugeborenen auf den Entbindungsstationen (Entbindungsdienst)

Natürlich ist bei uns auch die Hirntoddiagnostik und Vorbereitung zur Organspende entsprechend den Leitlinien der Bundesärztekammer und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) möglich.

24 Stunden vor Ort verfügbar sind Fach- und Oberärzte mit den Schwerpunkt- und Zusatzqualifikationen Pädiatrische Intensivmedizin, Neonatologie und Kinderkardiologie. Dazu kommt ein hochprofessionelles Team von Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen für die pädiatrische Intensiv- und pädiatrische Fachpflege.

Ergänzt wird das Kernteam durch Fachtherapeuten, unter anderem Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, und Musiktherapeuten.

Bei Bedarf stehen weitere pädiatrische Spezialisten der Klinik zur Verfügung: Kinderpneumologen und -allergologen, Kindergastroenterologen, Neuropädiater, Kinderrheumatologen, Kinderendokrinologen und Diabetologen sowie Schlafmediziner.

  • Kinderchirurgen und Kinderurologen
  • Kinderherzchirurgen aus dem Deutschen Herzzentrum München für Spezialeingriffe bei Frühgeborenen (PDA-Verschluss)
  • Augenärzte einschließlich der medikamentösen Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) durch Medikamenteninjektion ins Auge
  • Hals-Nasen-Ohrenärzte
  • MKG mit Zentrum für Lippen - Kiefer - Gaumenspalten
  • Humangenetiker
  • Kinderradiologen (zweite Befundung)

Das Josefinum ermöglicht mit der Durchführung und Teilnahme an internationalen und nationalen Klinischen Studien modernste und neueste Therapieansätze unter Gewährleitung der höchsten Patientensicherheit. Wir sind an mehreren Multicenter-Forschungsprojekten beteiligt (z. B. CLOSED-Studie, www.closed-fp7.eu).

Als derzeit einiges schwäbisches Zentrum sind wird Mitglied im renommierten Deutschen Frühgeborenen-Netzwerk, German Neonatal Network (GNN), www.vlbw.de. Nur die größten deutschen Perinatalzentren werden hier aufgenommen. Durch eine zentrale Datenerfassung und Benchmarkwerte können wir unsere Versorgungsqualität mit den besten deutschen Zentren für Frühgeborenenmedizin vergleichen und so auch unsere Qualität vor Ort auf dem bestmöglichen Niveau sicherstellen.

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